Zusammenfassung:
Distanz: 12 km
Höchster Punkt: 2'490 m
Höhenunterschied inklusive Seilbahn: 1'900 m
Zeitaufwand: 2 Tage
Wahrscheinlichkeit Tiere zu sehen: Hoch
Strecke: Mehrheitlich T2
Komoot: Link
Mit der Seilbahn kommt man bequem von Tierfehd im Grosstal im Kanton Glarus zum sogenannten Chalchtrittli auf 1'800 m. Von dort geht es weiter duch einen 2.8 km langen Stollen der Linth-Limmern Kraftwerke.
Das Kraftwerk nahm Ende der 1960er-Jahre den Betrieb auf und wurde in den 2010er-Jahren durch ein grosses Pumpspeicherwerk ergänzt.
Die Nutzung der Wasserkräfte im Quellgebiet der Linth wurde schon früh in den 1920er-Jahren untersucht, da es nahe bei grossen Konsumgebieten liegt. Ziel war der Bau eines Speichersees auf dem Limmernboden, mit welchem eine Fallhöhe von mehr als 1'000 m zwischen Stausee und Talgrund des Glarnerlands ausgenutzt werden könnte.
Das grösste Hindernis für eine Umsetzung war die befürchtete Wasserdurchlässigkeit des Limmernbodens, die das Gelände für den Bau eines Stausees ungeeignet erscheinen liess, denn der Limmernbach versickert teilweise durch Risse im Kalkboden des Limmernbeckens. Zudem war das Gebiet schlecht zugänglich. Mehr
Mein Ziel war aber nicht das Kraftwerk sondern die Steinböcke im Muttseegebiet.
Nach dem Stollen folgt ein kurzer Aufstieg von ca. 2.5 Stunden bis zu Muttseehütte.
Eine Steinbockherde setzt sich aus zehn bis zwanzig Weibchen und Jungtieren zusammen. Daneben gibt es die weniger stabilen Junggesellenherden noch nicht ganz ausgewachsener Böcke sowie einzeln lebende alte Böcke. Zur Fortpflanzungszeit in den Monaten Dezember/Januar suchen die Böcke die Weibchen auf und versuchen, Kontrolle über die Herde zu erlangen. Zwischen konkurrierenden Böcken kommt es dabei zu Kämpfen. Ein Bock muss mindestens sechs Jahre alt sein, um eine Chance zu haben, diese Kämpfe zu überstehen und einen Harem zu gewinnen. Über den Winter bleibt der Bock bei der Herde und verlässt sie im Frühling.
Leider wurde diese Tiere vom 16ten bis 19ten Jahrhundert in der Schweiz ausgerottet. 1809 erlegte man im Wallis den letzten Steinbock der Schweiz. Lesen Sie hier, wie der Steinbock den Weg zurück in die Schweizeralpen fand. «Wild. Sanft. Stark. Erdverbunden. Dem Himmel nah, die Könige der Alpen. Einfach mehr als faszinierend.» Quelle: John Mavic mit Passagen aus Wikipedia
Zitat: Mirsada Gubler
Video: John Mavic
Bilder: John Mavic
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Der Eintrag beschreibt eine T2 Route auf die man sich entsprechend vorbereiten muss. Eine gute Kondition und eine gute alpine Ausrüstung sind Grundvoraussetzungen für solche Touren.
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